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Cybersecurity: ein umfassender Ansatz zum Schutz moderner IT-Infrastrukturen

Datum der Ausstellung

9. 4. 2025

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Cybersecurity: ein umfassender Ansatz zum Schutz moderner IT-Infrastrukturen

Einführung: Warum können IT und Sicherheit heute nicht mehr getrennt werden?

Mit der zunehmenden Digitalisierung von Geschäftsprozessen wird die Cybersicherheit zu einem integralen Bestandteil der täglichen IT-Entscheidungen. Cloud-Dienste, hybrides Arbeiten, BYOD-Modelle und dezentralisierte Ansätze haben die Art und Weise, wie Unternehmen mit Informationen, Daten und Systemen umgehen, völlig verändert. Dies bringt nicht nur neue Möglichkeiten mit sich, sondern auch eine deutlich größere Angriffsfläche.

Während es früher möglich war, Schutzmaßnahmen um die physische Grenze des Netzwerks herum aufzubauen, müssen die heutigen Sicherheitsarchitekturen die ständige Verfügbarkeit von Diensten von überall her und die damit verbundene Bedrohungsdynamik berücksichtigen.

Was ist Cybersicherheit und was ist ihr Umfang?

Cybersicherheit ist ein Oberbegriff für die Strategien, Technologien, Prozesse und Standards, die darauf abzielen, Systeme und Daten vor Missbrauch, Verlust oder Beschädigung zu schützen. Sie umfasst nicht nur die Abwehr von Angriffen, sondern auch:

  • Identitäts- und Zugriffskontrolle.
  • Moderne Endpunktverwaltung
  • Datensicherung, Backup und Wiederherstellung
  • Schutz von Netzwerken und Datenverkehr
  • Erkennung von Störungen und Anomalien.
  • Reaktion auf Vorfälle.
  • Sicherstellung der Geschäftskontinuität.
  • Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften.

Bei der Sicherheit geht es heute nicht mehr nur um “Antivirus auf der Station” oder “eine Reihe von Firewall-Regeln”. Es ist ein komplexes interdisziplinäres Gebiet, das IT-Governance, Netzwerkinfrastruktur, Benutzergewohnheiten und rechtliche Haftung umfasst.

Die Bedeutung der Cybersicherheit für den täglichen Betrieb von Unternehmen

Cyber-Bedrohungen sind schon lange nicht mehr nur ein Thema für große Unternehmen. Kleine und mittelständische Unternehmen werden oft genau deshalb angegriffen, weil sie nicht über einen angemessenen Schutz oder die Mittel zur Erkennung und Reaktion verfügen.

Sicherheitsvorfälle können sich auf unterschiedliche Weise auswirken:

  • Ausfälle von Cloud-Diensten und Serviceunterbrechungen.
  • Verlust von geschützten Informationen und digitalen Werten.
  • Verlust des Kundenvertrauens oder andere finanzielle Auswirkungen.

In all diesen Szenarien sind die Geschwindigkeit der Entdeckung, die Qualität der Reaktion und der Grad der Bereitschaft der Organisation entscheidend.

Arten von Bedrohungen: Wie unterscheiden sich die aktuellen Risiken von denen der Vergangenheit?

Moderne Bedrohungen zeichnen sich durch ein höheres Maß an Automatisierung, Zielgenauigkeit und Raffinesse aus. Auch das Umfeld, in dem sie operieren, hat sich deutlich verändert. Angriffe erfolgen häufig über legitime Zugangskanäle und nicht mehr mit roher Gewalt.

Zu den wichtigsten Bedrohungen gehören heute:

  • Malware: Infizierter Code, der Tastatureingaben aufzeichnen, Daten stehlen oder das System übernehmen kann.
  • Phishing: Betrügerische E-Mails, die eine legitime Kommunikation imitieren, um an sensible Informationen zu gelangen.

  • Zero-Day-Schwachstellen: bisher unbekannte Schwachstellen in Software, die ausgenutzt werden können, bevor ein Patch verfügbar ist.

  • Malware: Infizierter Code, der Tastatureingaben aufzeichnen, Daten stehlen oder das System übernehmen kann.

  • Ransomware: Angriffe, die Unternehmensdaten verschlüsseln und ein Lösegeld verlangen.

  • Insider-Bedrohungen: absichtliches oder unabsichtliches Verhalten von Mitarbeitern, das die Sicherheit gefährdet.

Gleichzeitig ändert sich die Art der Verteidigung – Anomalieerkennung und Analyse des Benutzerverhaltens (UEBA) werden genauso wichtig wie herkömmliche Antivirenprogramme oder Firewalls.

Wie kann ein systematischer Ansatz für die Sicherheit gewählt werden?

Die grundlegende Prämisse des strategischen Ansatzes ist eine realistische Sicht des aktuellen Niveaus und Zustands der Sicherheit der Organisation. Dies beinhaltet:

1. Analyse der aktuellen Situation
  • Grad der Anwendung und Nutzung der Zero-Trust-Prinzipien – kein Vertrauen in einen Benutzer oder ein Gerät, bis sie ihre Legitimität beweisen.

  • Identitätszuordnung und Zugriffsberechtigungen.

  • Prüfen Sie Geräte, die auf Unternehmenssysteme zugreifen.

  • Überprüfung der Konfiguration und Hinzufügen der geeigneten Komponenten für die moderne Verwaltung und den Schutz von Cloud- oder Hybrid-Umgebungen (von EntraID/Active Directory über Intune/Jamf bis hin zur Auswahl des geeigneten EDR/XDR).

2. Erkennung in Echtzeit

Ausgefeilte Angriffe können nicht vollständig verhindert werden – aber sie können frühzeitig erkannt werden. Dies ist möglich durch:

  • SIEM/SOAR-Lösungen wie Microsoft Sentinel, um Protokolle zu speichern und die erste Reaktion auf Vorfälle zu automatisieren.

  • Protokollanalyse und Erkennung verdächtigen Verhaltens.
3. die Reaktion auf Vorfälle und kontinuierliche Verbesserung

Ein Reaktionsplan ist von entscheidender Bedeutung, insbesondere für regulierte Sektoren. Er umfasst:

  • Klar definierte Verfahren zur Erkennung von Vorfällen.

  • Automatisierte Berichterstattung und Kategorisierung von Bedrohungen, z.B. gemäß dem MITRE ATT&CK Framework.

  • Zuständigkeiten der einzelnen Rollen und Verfahren in Umgebungen zur Reaktion auf Vorfälle und zur Wiederherstellung.

  • Detaillierte Dokumentation des Vorfalls.

  • Auswertung der Root Cause Analysis (RCA) für nachfolgende Verbesserungen.

Gesetzgebung und Standards: Was bringt die NIS2?

Die NIS2-Richtlinie führt die Verpflichtung zum aktiven Management der Cybersicherheit für eine Vielzahl von Organisationen im EU-Raum ein.

Zu den wichtigsten Anforderungen gehören:

  • Festlegung der Verantwortung des Managements für die Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen und die Überwachung der Cybersicherheit.

  • Identifizierung von Vermögenswerten und operatives Risikomanagement.

  • Überwachung und Verwaltung von Sicherheitsvorfällen.

  • Möglicherweise müssen Sie, je nach Regulierungsgrad des Unternehmens, Vorfälle innerhalb der festgelegten Fristen an die Kontrollbehörde melden.

Die Nichteinhaltung der Vorschriften kann zu Geldbußen oder anderen Strafen führen.

Die NIS2 bringt ein höheres Maß an Verantwortlichkeit für die Unternehmensleitung mit sich und erweitert die Aufsicht über Unternehmen in den Bereichen Energie, Gesundheitswesen, Transport, digitale Dienstleistungen und Anbieter von Cloud-Lösungen.

Technologie in der Praxis: Welche Funktionen sollte eine moderne Sicherheitslösung haben?

Ein guter Sicherheitsrahmen sollte:

  • Integrieren Sie Daten für kontinuierliche Auswertungen aus verschiedenen Quellen (Cloud-Dienste, Endpunkt, Netzwerk usw.).
  • Führen Sie eine Analyse des Benutzer- und Geräteverhaltens (UEBA) und eine kontinuierliche Bewertung von Anomalien durch.
  • Implementieren Sie eine moderne Endpunktverwaltung und Richtlinien für den bedingten Zugriff.
  • Mikro-Segmentierung von Netzwerken mit aktiven Schutzelementen wie der Next Generation Firewall (NGFW).
  • Betonung auf Verschlüsselung, Datenschutz und regelmäßiges Testen von Backup-Wiederherstellungen.
    Bewahren Sie Audit-Protokolle für längere Zeiträume in einer von der Produktion getrennten Umgebung auf (z.B. 365 Tage).
  • Regelmäßige Überprüfung vor und nach Änderungen an der Systemkonfiguration, zyklische Überprüfung in Form von Penetrationstests, usw.

Die Rolle von Bildung und Sicherheitskultur

Bei der Cybersicherheit geht es nicht nur um Technologie – sie beruht weitgehend auf Menschen. Die häufigsten Einbrüche erfolgen durch Benutzerfehler, mangelnde Kontosicherheit oder das Klicken auf einen gefälschten Link.

Regelmäßige Schulungen, die Simulation von Angriffen (z.B. Phishing-Kampagnen) und die Sensibilisierung für die Risiken gehören zu den effektivsten und kostengünstigsten Maßnahmen.

Zusammenfassung: Strategischer Ansatz statt reaktiver Problemlösung

Digitale Sicherheit muss heute als ein zyklischer Prozess verstanden werden:

  1. Bewertung der Ausgangssituation.
  2. Einsatz von Tools zur Erkennung und Überwachung.
  3. Schaffung eines Reaktionsrahmens für Krisensituationen.
  4. Regelmäßige Prüfung und Optimierung.

Der Schlüssel zum Erfolg sind Kontinuität, Transparenz und die Fähigkeit, sich an neue Bedrohungen anzupassen. Unabhängig davon, ob sich ein Unternehmen für eine eigene Lösung oder einen spezialisierten Partner entscheidet, sind Kontrolle, Transparenz und Skalierbarkeit wichtig.

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